Tägliches Mini-Training für eine festere Bindung

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Hallöchen ihr Lieben  Wie der Titel schon verrät, geht es heute um das tägliche Training, das ich immer mit Kaya zusammen mache, wenn ich Abends von der Arbeit komme. Für uns ist es mittlerweile eine Art kleines Ritual geworden und sie freut sich schon sichtlich, wenn ich den Klicker vom Regal hole. Ich setze mich jeden Abend für ungefähr 10 Minuten mit ihr hin und wiederhole die Tricks die sie schon beherrscht, damit sie sie nicht wieder vergisst und natürlich auch um die Bindung zwischen Kaya und mir zu stärken, indem ich mich mit ihr beschäftige. Zur Zeit beherrscht sie die Basics wie Sitz und Platz, sowie Pfötchen geben, Männchen machen, Rollen, Küsschen geben, Peng! und Winken. Zu all diesen Tricks findet ihr unter dem gleichnamigen Menüpunkt oben in der Navigationsleiste übrigens auch kleine Anleitungen, wie ihr es eurem Vierbeiner ebenfalls beibringen könnt – jede mit Bildern und einige auch mit kurzen Videos. Gleichzeitig übe ich mit ihr hin und wieder etwas neues ein. Momentan haben wir drei neue Tricks auf der To-Do-Liste und einige klappen auch schon ganz gut. Am besten von diesen drei klappt „Verbeugen“. Dabei soll der  Oberkörper nach unten und der Popo in die Luft, wie man es vom Auffordern zum Spiel mit anderen Hunden kennt. Mit Handzeichen beherrscht sie ihn schon sehr gut, lediglich am Kommando hapert es noch. Dann versuchen wir uns seit längerem an dem Trick „Halten!“. Dabei soll sie einen beliebigen Gegenstand im Maul halten aber es klappt leider noch immer nicht besonders gut. Sie hält alles was ich ihr gebe zwar ganz kurz fest, schmeißt es dann aber lieber im hohen Bogen weg. Auch lustig, aber nicht das, was wir eigentlich erreichen wollen. Der dritte Trick, den ich ihr momentane versuche beizubringen ist Twist – dabei soll sie sich einmal um die eigene Achse drehen. Beim Twist lässt sie sich allerdings meistens lieber auf ihren Flauschpo plumpsen und eine richtige Drehung ist eher ein Glückstreffer. Dafür, dass wir damit aber auch erst vor zwei Tagen angefangen haben, ist das vollkommen in Ordnung.  Und nun wieder zurück zum eigentlichen Thema dieses Posts. Kaya hat dabei immer einen riesen Spaß und es macht fast den Anschein, als sei sie enttäuscht, wenn die kleine Trainingseinheit vorbei ist. Allerdings möchte ich sie natürlich auch nicht überlasten und so belasse ich es meist immer bei den besagten 10 Minuten – Außnahmen bestätigen die Regel. Persönlich kann ich dazu noch sagen, dass es meiner Meinung nach eine wirklich gute Möglichkeit ist,  die Bindung zwischen Halter und Hund zu festigen. Seit ich das tägliche Training eingeführt habe, konnte ich feststellen, dass Kaya viel fixierter auf mich ist, wenn ich nach Hause komme. Sie wartet dann regelrecht darauf, dass es endlich los geht und ist immer ganz aus dem Häuschen. Nach dem Training liegen wir dann gemeinsam auf der Couch und sie kuschelt sich zu mir, anstatt sich auf ihr Kissen zu legen oder wir gehen noch ein Ründchen um den Block. Das freut mich natürlich riesig, da sie sonst Montags bis Donnerstags viel mehr Zeit mit meinem Freund verbringt als mit mir, da er von zu Hause arbeiten kann. Natürlich habe ich auch so schon eine feste Bindung zu Kaya, sie freut sich lautstark auf mich und hört gut auf mich. Allerdings ist sie nicht die größte Schmusebacke – war sie noch nie gewesen –  und liegt lieber auf ihrem Kissen oder in ihrem Eckchen auf der Couch. Zwar in unserer Nähe, aber trotzdem irgendwie für sich. Seit dem Beginn des Trainings ändert sich das aber langsam – auch wenn es täglich nur 10 Minuten sind. Natürlich beschäftigen wir sie während unserer täglichen Gassirunden auch. Allerdings ist sie da ja immer von den vielen Eindrücken und Gerüchen etwas abgelenkt und auch ich halte meine Augen nach anderen Hunden, Joggern und Radfahrern offen um unschöne Situationen zu vermeiden. Diese täglichen 10 Minuten gehören aber nur uns und sie kann sich nur auf mich und ich mich auf sie konzentrieren. So haben wir beide jetzt immer etwas worauf wir uns freuen können, wenn ich Abends wieder von der Arbeit komme und tue gleichzeitig etwas für Kaya und auch für mich.

Wie ist das bei euch… Beherrschen eure Fellnasen Tricks und übt ihr diese auch regelmäßig? Was haltet ihr von solchen täglichen Ritualen?

11 Kommentare zu „Tägliches Mini-Training für eine festere Bindung

  1. Ich könnte deine Kaya echt abknutschen. So eine süße Maus! Und ihr habt ja schon echt eine Palette an Tricks drauf – Respekt! Bei meiner Luna reicht es nur für Sitz, Naja-Platz, Bleib/Stopp, Pfötchen und Hand-Touch.

    Hast du es bei dem Trick „Halten“ mal mit der “Intermediären Brücke” versucht? Richtig aufgebaut, kann das wahrscheinlich sehr gut helfen 🙂

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    1. Wie lieb, vielen Dank! 🙂 Ach das macht ja nichts. Jeder fängt einmal klein an und manche Vierbeiner lernen auch schneller als andere. Hauptsache man hat Spaß dabei! ♥
      Nein, das habe ich noch nicht versucht, aber ich werde mir das auf jeden Fall einmal genauer anschauen! 🙂 Lieben Dank für den Tipp!
      LG

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  2. Deine Kaya ist total süß, bin verliebt in sie. Toll wie ihr das mit den Tricks macht. Vielleicht hättest Du Lust für Team Hundeseele einen Gastbeitrag zu schreiben über Eure Tricks. Würde mich freuen wenn Du dich meldest. LG Claudia&Lady

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  3. Inuki und Skadi beherrschen auch diverse Tricks. Wir trainieren sie meistens auf Spaziergängen. Ich würde den beiden gerne noch mehr Tricks beibringen. Nur leider fehlt uns manchmal die Zeit dazu.

    Liebste Grüße
    Dani mit Inuki und Skadi

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  4. Mit dem Halten hatte unser Moppel auch so seine Probleme. Dank einem Tipp aus der Hundeschule klappt es jetzt ganz gut. Ich habe ihn zuerst etwas erhöht gesetzt (Sofa oder Stuhl). Da war er auf das Ausbalancieren im Sitzen beschäftigt und hat den Dummy im Maul behalten 😉

    Liebe Grüße,
    Tina und Moppel

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    1. Liebe Tina, vielen Dank für den tollen Tipp! Das werde ich später direkt einmal ausprobieren und hoffen, dass es bei Kaya auch funktioniert. In der Theorie hört es sich zumindest sehr einleuchtend an. Vielleicht habe ich ja Glück! 🙂
      Liebe Grüße

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  5. Die kurzen Trainingseinheiten jeden Tag finde ich sehr wichtig, auch ich mache das mit meinen Hunden. Sie freuen sich genau so wie Kaya, wenn ich zu Clicker und Leckerchendose greife. Und wenn es nur Kleinigkeiten sind, die wir zusammen üben, Hauptsache, wir haben etwas gemeinsam gemacht. LG Heike

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    1. Hallo Heike, da geht einem richtig das Herz auf, wenn man sieht wie sehr sich die Fellnasen darüber freuen, finde ich! ♥ Und wie du schon sagst, es muss nicht viel sein – die Hauptsache ist, dass man es gemeinsam macht. 🙂
      Liebe Grüße

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  6. Ich habe seit 4 Monaten ein Chihuahua-Mädel, die sehr schlau ist. Bisher habe ich sie genau beobachtet, welche Bewegungen sie häufig macht und überlegt, was ich tun könnte, damit sie eine bestimmte Bewegung auf Kommando zeigt. Sie kann jetzt neben den klassischen Basics wie Sitz, Platz, Stop, Hiiiiier, auch High five, Turn (sich im Uhrzeigersinn um die eigene Achse drehen), Round (durch gegen den Uhrzeigersinn um die eigene Achse drehen), Stups (ihre Nase an meine Faust). Gerade üben wir „hoch“, dabei soll sie mit beiden Vorderpfoten auf meine leicht erhöht gehaltenen, ausgestreckten Hände stehen. Und auf „Verbeugen“ arbeiten wir auch gerade hin.
    Beim Start mit dem Clicker-Training habe ich vermutlich etwas falsch gemacht. Denn sie hat nur die Verknüpfung „wenn Fraule an dem schwarzen Ding den Daumen bewegt, gibt es was Leckeres“.
    Deshalb mache ich erstmal weiter mit dem Beobachten und starte einen zweiten Clicker-Versuch erst, wenn ich mir sicher bin, dass ICH es kann.
    Aber meine Maus ist so schlau, die lernt unglaublich schnell und versucht auch, mich zu dressieren, indem sie mir unverlangt Tricks anbietet, wenn sie Leckerlis möchte 🙃

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