Böse Vorurteile – Jeder Hund ist Gold wert

Hallo ihr Lieben Ich muss mir jetzt mal ein bisschen etwas von der Seele schreiben, weil mir schon vor längerem ein Phänomen aufgefallen ist, dass ich in letzter Zeit immer häufiger beobachten muss und das mich langsam aber sicher tierisch nervt! Das einzig lustige an diesem Post ist der Auslöser, wie ich darauf gekommen bin darüber zu schreiben, denn der ist eigentlich unwichtig und ziemlich lächerlich. Dennoch möchte ich euch kurz erzählen, was mich dazu gebracht hat.

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Nicht selten bekomme ich immer wieder gesagt, wie hübsch mein Hund doch ist. Ich selbst sehe das natürlich genauso, denn der eigene Hund ist ja bekanntlich sowieso immer der schönste. Ich entschloss mich also damit anzufangen, mit Kaya bei dem ein oder anderen Hundemodel Search mitzumachen. Dabei wird schließlich immer betont, dass sie nach hübschen und vor allem einzigartigen Hunden suchen die nebenbei noch ein Herrchen oder Frauchen haben, dass gerne schöne Fotos von seinen Vierbeiner macht. Trifft auf uns zu, dachte ich(!) und meldete Kaya einige Male bei solchen Wettbewerben an. Nach dem ungefähr zehnten gescheiterten Versuch, begann mir aber langsam zu dämmern, dass offensichtlich Auswahlkriterien eine Rolle spielen, die meiner Meinung nach, in einem solchem Wettbewerb, bei dem es um Wiedererkennungswerte und Einzigartigkeit geht, nichts zu suchen haben. Immer wieder wurden „Gewinner“ präsentiert, bei denen es sich um reinrassige Hunde handelt, die immer zu 100% den Rassestandards entsprachen. Einen Mischling konnte ich kein einziges Mal entdecken. Bitte versteht mich jetzt nicht falsch! Ich möchte in keiner Form gegen Rassehunde stänkern um Gottes willen! Aber leider konnte ich bei 90% der Hunde keinen einzigartigen Widererkennungswert entdecken, welcher den verschiedenen Shops diverser Accessoires wie Halsbänder, Halstücher etc. ja Anfangs sooo wichtig war. Infolge dessen sind mir noch einige weitere unschöne Erinnerungen von Begegnungen mit Menschen, die offensichtlich ein minderwertiges Bild von Tierheimhunden und Mischlingen haben, in den Kopf gekommen.  Doch warum ist das so? Kommt es nur mir so vor oder werden Rassehunde Mischlingen des Öfteren tatsächlich vorgezogen? Und warum haben einige von Mischlingen/TSV-Hunden überhaupt so ein schlechtes Bild?

Oft kommt es vor, dass Leute mich beim Gassi gehen auf Kaya ansprechen. In vielen Fällen sprechen sie mich dann begeistert an und fragen sofort nach der Rasse, ob sie reinrassig ist oder eine XY-Hunderasse Hündin wäre. Bis hier hin ja schön und gut und natürlich habe ich damit auch kein Problem wenn mich Leute ansprechen weil mein Hund so süß ist. Wer bekommt denn bitte nicht gerne Komplimente wie hübsch und gepflegt sein Tier ist? Allerdings trennt sich nach meiner Antwort, dass Kaya ein Mischling aus Border Collie und Corgi plus „Unbekannt“ ist und aus Teneriffa kommt, meist die Spreu vom Weizen. Ab diesem Moment kann ich genau zwei unterschiedliche Reaktionen beobachten. Die eine ist weiteres Interesse und fast ein bisschen Belustigung mit Sätzen wie „Ach, daher die großen Ohren!“ die andere geht eher in die Richtung „Oh… ein Mischling… so so… !“ oft gefolgt von einem irgendwie enttäuschten Abwenden von Kaya. Ich persönlich finde solch eine Reaktion immer besonders traurig und habe da auch beim besten Willen überhaupt kein Verständnis dafür. Ich möchte nun einmal mit den zwei Behauptungen aufräumen, die ich immer wieder am meisten zu hören oder lesen bekomme und die mich zum Teil wirklich traurig machen.

„Hunde aus dem Tierschutz sind alle verhaltensgestört!“
Entschuldigung, aber das ist der größte Geistesmüll den ich in meinem ganzen Leben (leider schon viel zu oft) gehört habe. Warum in Gottes Namen sollte jeder Hund aus dem Tierschutz verhaltensgestört sein? Weil er eine gewisse Zeit mit anderen Hunden in einem Zwinger ohne eigene Bezugsperson gelebt hat? Das tun Hunde, die von ihren Herrchen über die Urlaubssaison in eine Tierpension gesteckt werden auch. Und? Sind sie deshalb alle ausnahmslos verhaltensgestört, wenn sie wieder abgeholt werden? Ich wage es zu bezweifeln. Vielleicht eine Zeit lang beleidigt, aber nicht verhaltensgestört! (An dieser Stelle möchte ich noch hinzufügen, dass ich kein Freund davon bin, seinen Hund abzuschieben, weil man in Urlaub fahren möchte!)  Zugegeben gibt es einige Tierschutzhunde, die enorm mit ihren Ängsten zu kämpfen haben. Das liegt aber ebenfalls nicht daran, dass sie gestört sind, sondern daran, dass ein Mensch sie zu diesem Schatten ihrer selbst gemacht hat. Ein Hund ist keine Maschine sondern ein Lebewesen mit Seele, Gefühlen und seinen ganz persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen, von denen sie uns leider – oder besser zum Glück – nicht berichten können. Und der Mensch ist es, meiner Meinung nach, jeder einzelnen dieser traurigen Seelen schuldig, zu beweisen, dass nicht alle von uns teuflisch und grausam sind, wie sie es erfahren mussten. 

„Tierschutztiere sind alle krank / übertragen Krankheiten!“
Ähm.. ich hab mich wohl verhört? Wie bitte? Ja! Kaum zu glauben aber wahr, genau solch eine Behauptung ließ eine Dame vor einiger Zeit mir gegenüber durchblitzen. Die Situation spielte sich folgendermaßen ab. Ich ging mit Kaya gerade eine Runde spazieren und uns kam eine Frau mit einem Mops an der Leine entgegen gelaufen. Als sie nur noch ein paar Meter von uns entfernt war, sprach sie mich an was für einen hübschen Hund ich doch hätte und ob die beiden sich nicht einmal „Hallo“ sagen dürften. Da Kaya Interesse an dem Mops zeigte, war das für mich kein Problem und wir gingen auf die beiden zu, damit sie sich, wild mit dem Schwanz wedelnd und zum spielen auffordernd, begrüßen konnten. (Kaya liebt kleine Hunde wirklich sehr!) Alles schien in Ordnung bis die Dame mich fragte, was das denn für eine exotische Rasse wäre und wo man so etwas bekommen kann. Solch einen Hund hätte sie ja noch nie gesehen und Kaya muss aufgrund der symmetrischen Fellzeichnung bestimmt eine Stange Geld gekostet haben. Ich schaute sie etwas verwirrt an und hörte ihr weiter zu, während ich an das kleine trommelnden Äffchen dachte, dass offensichtlich in ihrem Kopf sitzen musste. Schließlich konnte ich mein Grinsen aber nicht mehr verstecken und erklärte ihr, dass Kaya ein Mischling ist, den man von der Straße gerettet hatte und sie ursprünglich aus Teneriffa stammt. Darauf folgte dann eine Reaktion, mit der ich nicht gerechnet hatte. Sie zog ihren Hund ruckartig von Kaya weg, sah mich entsetzt an und sagte schockiert, Straßenhunde seien voll mit Parasiten, übertragen Krankheiten und ob ich denn gar keine Angst davor hätte. Das war ein Schlag mitten ins Herz und ich wusste in den ersten Sekunden weder was ich sagen, noch wie ich darauf reagieren soll.  Schließlich schaute ich sie wütend an und sagte, wenn sie mich beißt kann es sein, dass ich zum Werwolf werde, sonst würde ich mir aber keine großen Sorgen machen. An ihrer Stelle würde ich aber genau beobachten ob ihrem Hund morgen ein fünftes Bein aus dem Rücken wächst. Schließlich hatte er engen Kontakt mit meinem Straßenhund! Man weiß ja nie! Daraufhin nahm ich Kaya und ging weiter ohne ihr noch einen Funken Beachtung zu schenken, nicht wissend, ob ich über diese Begegnung lachen oder weinen soll. Ich war in diesem moment einfach so aufgewühlt und traurig, dass ich es kaum in Worte fassen kann und mich selbst darüber wundere, dass ich es noch geschafft habe ihr eine solch kreative Antwort an den Kopf zu werfen. Wie kommen Menschen auf solche Gemeinheiten?

Natürlich ist es totaler Schwachsinn was diese Dame da behauptet hat! Ein Straßenhund ist unter anderem sogar gesünder, als ein überzüchteter Rassehund mit rassetypischen gesundheitlichen Problemen, wie Atemproblemen, erhöhter Augeninnendruck, Hüft- oder Bandscheibenproblemen. Die Tiere werden im Tierheim Medizinisch versorgt, geimpft und falls nötig von Parasiten befreit. Also bitte… ich frage mich ernsthaft, wer sich solch einen Mist ausdenkt! Solch absurde Gerüchte sollten auf keinen Fall die Entscheidung für einen Hund aus dem Tierschutz negativ beeinflussen! Bitte, bitte glaubt diesen Quatsch nicht, den manche Leute erzählen! Keiner dieser Hunde wird in der Regel krank und medizinisch unbehandelt vermittelt!

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Was ist also an einem Mischling weniger toll als an einem Rassehund? Mir fallen direkt unzählige Gründe ein, warum Kaya und auch alle anderen Mischlingshunde einfach großartig sind! Ganz vorn natürlich – Sie sind optisch einfach einzigartig! Kaum ein Hund gleicht einem anderen, jeder hat andere Besonderheiten die ihn einfach wundervoll machen und ich finde es immer sehr spannend zu  erfahren, welche Rassen in anderen Mischlingen stecken, mit deren Herrchen oder Frauchen ich ins Gespräch komme. In den meisten Fällen ist es so, dass sie weniger anfällig für Krankheiten sind. Damit meine ich nicht, dass sie ein ultrastarkes Immunsystem haben (obwohl das auch manchmal der Fall ist), sondern dass aufgrund der Mischung verschiedenster Rassen, die rassetypischen Kranken – wie zum Beispiel die Atemprobleme bei kurzschnauzigen Hunden (der röchelnde Mops mit eventuell fünftem Bein war übrigens auch so ein Kandidat!) – bei solchen Hunden viel seltener auftreten. Der wohl schönste Punkt ist, dass diese Hunde, nach einer meist etwas längeren Eingewöhnungsphase so viel Liebe zu geben haben, dass man manchmal das Gefühl hat man ist für diesen Hund ein genauso großes Geschenk wie er es für uns ist. Sie weichen einem kaum von der Seite und wenn man ihnen Aufmerksamkeit schenkt, sieht man in ihren Augen wie glücklich sie sind. Dieser Blick ist einfach das schönste Geschenk welches mir Kaya täglich aufs neue machen kann und ich bereue es keine Sekunde sie zu uns geholt zu haben. Für mich wird es den Rest meines Lebens keine andere Option geben als einen Tierschutzhund.

Warum haben Tierheimhunde und insbesondere die sogenannten Promenadenmischungen bei manchen Menschen einen so schlechten Ruf? Hat vielleicht irgendjemand von euch einmal einen Menschen direkt darauf angesprochen und sogar eine Antwort erhalten, wo denn genau das Problem liegt? Falls ja, lasst es mich bitte wissen!

16 Kommentare zu „Böse Vorurteile – Jeder Hund ist Gold wert

  1. Ein traurigerweise wahrer Blogeintrag. 😞 Wir hatten ja, bevor Yoda bei uns einzog, auch zwei Tierschutzhunde, die in meinen Augen wunderschön und einzigartig waren (und übrigens noch nicht krank waren als wir sie bekamen! Das kam erst später, sie waren aber auch schon Senioren.) Auf jeden Fall bekamen wir lange nicht so viel Aufmerksamkeit von Fremden wie jetzt mit Yoda. Da kam nie jemand auf die Idee uns anzusprechen wie süß die Hunde doch seien. Selbst meine eigene Oma hielt sich mit Komplimenten zurück und jetzt bei Yoda heißt es dauernd „so ein schöner Hund“. Mich kränkt das nach wie vor sehr, denn Daddy und Mason waren beide wunderschöne und zuckersüße Hunde und obwohl sie nicht mehr bei mir sind fühle ich mich nach wie vor sehr mit ihnen verbunden. Ich verstehe auch nicht wieso Rassehunde in den Augen vieler „besser“ sind als Mischlinge. Klar, gibt es Gründe dafür und dagegen sich einen Rasse bzw Tierschutzhund zu holen, aber zumindest für mich spielt das Aussehen da gar keine Rolle bei dieser Entscheidung.
    Und zu den Modelcontests, ich finde es sehr interessant, dass dir dieser Punkt aufgefallen ist, da habe ich bisher gar nicht so drauf geachtet. Mir fällt nur immer wieder auf, dass es meistens die gleichen Leute sind die überall „gewinnen“ und hauptsächlich Personen mit extrem vielen Followern und nahezu perfekten Bildern. Mich stört persönlich da oft die fehlende Persönlichkeit der Accounts. 🤷🏼‍♀️

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    1. Ohje du hast dann ja wirklich den direkten vergleich. Das ist wirklich traurig und glaube dir sofort dass dich das kränkt. 😦 Ich persönlich verstehe es auch nicht wo der unterschied zwischen Rassehund und Mischling liegt. Alle sind gleich Liebenswert und süß – lediglich die Optik ist Geschmacksache.
      Das mit der Reichweite stimmt auf jeden Fall! Leider spielt das oft eine größere Rolle als der Content des Accounts.. sehr Schade! 😦

      Liebe Grüße an Yoda (der übrigens wirklich süßer süß ist! ) und dich 🙂

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  2. Es tut mir leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest, allerdings gibt es überall, sagen wir, nicht ganz so helle Leute. Jemand, der zum Beispiel glaubt, Tierheimhunde seien alle voller Krankheiten und Parasiten muss schon ein wenig beschränkt im Oberstübchen sein, wenn er denkt, dass so ein Hund – selbst wenn er zu irgendeinem Zeitpunkt, zum Beispiel auf der Straße (wenn er denn jemals überhaupt da war. Es gibt ja auch genügend Hunde aus dem Tierschutz, die ein behütetes Leben hatten und dann durch traurige Umstände abgegeben werden mussten), Parasiten oder gar Krankheiten gehabt haben sollten – diese auch weiterhin hat, als ob die Besitzer solcher Hunde nicht in der Lage wären ihre Hunde zu pflegen und nie zum Tierarzt gehen würden. Das zeugt für mich auch nicht von Gemeinheit, sondern einfach von mangelnder Intelligenz.

    Wenn Leute, nachdem du ihnen sagst, dass Kaya ein Mischling ist, enttäuscht wirken, meinst du nicht, es könnte auch daran liegen, dass sie schlichtweg denken „Oh, schade, wenn das ein Mischling ist, dann kann ich so einen süßen Hund ja garnicht haben“, weil es eben kein „Hund von der Stange“ ist. Ich kenne nämlich viele Leute, die gerade Mischlinge aufgrund ihrer Einzigartigkeit besonders zu schätzen wissen. Natürlich gibt es auch die Leute, die Mischlinge irgendwie als minderwertig ansehen. Auch mir sind solche Leute begegnet. Ich habe zwar keine Mischlinge, aber Genki entspricht dennoch nicht dem Rassestandart, vor allem wegen den Ohren. Ich habe auch schon von anderen Bulldoggenbesitzern „Der ist aber nicht reinrassig“ gesagt bekommen in einem fast vorwurfsvollen Ton, der klang wie „Der hat aber die Pest!“. Ich mag aber gerade seine Einzigartigkeit und dass ich ihn unter 1000 anderen gleichfarbigen Bulldoggen jederzeit auf den ersten Blick erkennen könnte. Das wichtigste ist doch, dass wir Besitzer unsere Hunde so zu schätzen und lieben wissen, wie sie sind. Genau genommen ist doch auch jeder Hund ein „Mischling“ nur einige eben nach einem bestimmten Baublan.

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    1. Da hast du vollkommen Recht! Leute mit so einer Denkweise leiden offensichtlich tatsächlich unter mangelnder Intelligenz.. wirklich traurig. Für mich ist es total unverständlich wie man auf so einen Quatsch kommen kann und dann auch noch so dreist sein kann dass einem Hundehalter an den Kopf zu werfen.

      So habe ich das noch gar nicht betrachtet. Das hätte das ein oder andere Mal natürlich auch möglich sein können. Bei manchen war es aber auch leider ziemlich eindeutig. 😦
      Du hast absolut Recht. Das Wichtigste ist, dass jeder seinen Hund liebt – egal ob nun Mischling oder Rassehund. 🙂

      Liebe Grüße an dich und deine zwei Fellnasen. 🙂

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  3. Ich würde mir das nicht so zu Herzen nehmen, denn auch Halter von Rassehunden werden mit Vorurteilen überhäuft. Alle krank, überzüchtet, Ergebnis von Qualzuchten. Wie kann man nur eine Hund vom Züchter holen, wo es so viele Hunde im Tierheim gibt? Ich kann Dir auch entsprechende Geschichten erzählen. Dies mag jetzt auch nur ein schwacher Trost sein, aber es ist so.

    Obwohl wir mit Hunden leben und diese jeden so annehmen wir es ist, schaffen die Menschen wohl nicht respektvoll und mit Akzeptanz Menschen zu begegnen.

    Im Übrigen habe ich mit Socke auch mal an einem Wettbewerb – Schönste Schnauze – teilgenommen und natürlich nicht gewonnen. Dass Socke ein toller Hund ist, wurde mir aber mit einem Bild von Socke in einem Rassebuch über Tibet Terrier bestätigt. Vielleicht solltest Du auch an Mischlingswettbewerbenteilnehmen, wo man andere Maßstäbe ansetzt.

    Viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

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    1. Hallo Sabine 🙂 Das stimmt, Halter von Rassehunden werden mindestens genauso mit bösen Kommentaren und Vorurteilen bombardiert wie die Halter von Mischlingen beziehungsweise Tierheimhunden.

      Das mit dem Mischlingsbettbewerb ist eine sehr gute Idee. 🙂
      Letztendlich haben wir doch alle den für uns persönlich schönsten Hund der Welt. ❤

      Liebe Grüße an euch. 🙂

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  4. Ein schöner, aber auch sehr trauriger Beitrag. Ich verstehe nicht, warum Menschen Tiere aus dem Tierschutz als anders ansehen, als solche vom Züchter. Denn auch im Tierschutz gibt es teilweise reinrassige Hunde zu finden, weil diese einfach durch traurige Umstände abgegeben werden mussten, oder sie wie beispielsweiße die Greyhounds und viele andere Windhund-Arten nur für einen einzigen Zeck gezüchtet werden und hinterher wie ungeliebte Gegenstände einfach zum einschläfern gebracht werden.

    Noch habe ich keinen Hund, aber wenn die Zeit einmal kommt, dass ich einen Hundebegleiter bekommen sollte, wird es auf jeden Fall einer aus dem Tierschutz. Und egal ob reinrassig oder nicht, Hauptsache ist doch der Hund passt wirklich zu einem (es gibt ja genug Leute, die eine bestimmte Rasse haben wollen weil die soooo niedlich sind und dabei passt die Art des Hundes gar nicht zu ihnen).

    Liebe Grüße
    Hannah

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    1. Hallo Hannah 🙂
      Damit hast du vollkommen Recht. Das ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass der „Tierheim“-Stempel einfach Unsinn ist! 🙂
      Ich finde es super, dass du jetzt schon weißt, dass es ein Hund aus dem Tierschutz sein soll. Wirklich klasse. 🙂
      Das Menschen sich Hunde nur wegen der Optik anschaffen, obwohl sie mit den rassetypischen Eigenschaften und Bedürfnissen nicht zurecht kommen, passiert leider tatsächlich relativ oft.. sehr traurig. Da kann man nur hoffen, dass es den Tieren trotzdem irgendwie gut geht.
      Liebe Grüße

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  5. Hallo, nimm diese Erfahrung nicht persönlich, ich denke das viele Hundehalter mit solchen Vorurteilen zu kämpfen haben. Traurig ich weiß. Deine Kaya ist wunderbar! Lg Claudia und Lady

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    1. Wie lieb von dir! Danke, Claudia. 🙂 Da hast du leider recht. Natürlich sind Kaya und ich keine Einzelfälle. Trotzdem sehr schade, dass überhaupt solche Vorurteile die Runde machen.
      Habt einen schönen Tag. 🙂 Liebe Grüße

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  6. Solche Reaktionen sind doch nur ein Beweis dafür, wie kurzsichtig und unwissend die entsprechenden Personen sind. Und wahrscheinlich auch genau die Leute, die sich einen Hund als modisches Accessoire zulegen. Man sollte solchen Leuten mal vor Augen führen, wieviele von unserer Spezies Mensch heutzutage denn verhaltensgestört sind (und wieviele dann junge, noch ungeformte Hunde dann auch verhaltensgestört machen). Wie man zum Glück heute weiss, sind nur genau die Hunde ‚versaut‘, die von Menschen (oder traumatisierenden Erlebnissen) versaut wurden.

    Meine Religion ist die Natur, die macht das alles schon richtig. Und die hat gute Mechanismen gegen Inzest bzw. Überzüchtung durchgesetzt. Nur der ach so intelligente Mensch glaubt, das besser machen zu können. Und so laufen dann auch massenweise arme Hunde röchelnd, mit allen möglichen Überzüchtungsmerkmalen und unnötigen Krankheiten herum. DAS ist für mich (im Extremfall, wenn das Tier leidet!) Tierquälerei!!!
    [Ich habe einen Kollegen, der hatte einen Mops, dem musste man die Augenöffnungen kleiner operieren lassen damit die Augäpfel nicht herausfallen.
    Ganz zu schweigen von anderen Krankheiten, die der arme noch hatte.]

    Ich persönlich liebe Dackel sehr, habe mich aber für einen Mischling entschieden (Dackel-Pinscher), um einen eventuell gesünderen Hund zu haben.
    Und natürlich ist auch sie der schönste und süßeste Hund auf der Welt.
    Und übrigens haben viel überzüchtete Hunderassen eine unnatürlich veränderte Physiognomie (Rute, Ohren, Gesicht/Mimik, …), dass die normale Hunde-Körpersprache oft gar nicht fehlerfrei von anderen Hunden zu lesen ist. So ist mein Hund zum Beispiel jedes Mal irritiert wenn sie einem Mops begegnet der röchelt, weil Sie diese seltsamen Laute nicht richtig deuten kann. Sie denkt er knurrt irgendwie.

    Vielleicht sollte man in Zukunft seinen Mischling von überzüchteten RasseHunden weg ziehen und sagen: „Komm Waldi, dieses komische Wesen ist doch nicht berechenbar oder hat seltsame ansteckende Überzüchtungskrankheiten…“ Oder so ähnlich… 😉

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  7. Vor kurzen wurde ich auch (zu meinem erschrecken) angefeindet, wieso mein Blog die Bezeichnung Puggle trägt, es handle Sich hierbei einfach nur um eine SINNLOSE Kreuzung zweier Rassen und wieso ich den diese Geldschneiderei unterstütze ??? Immerhin müsste ich als Bloggerin mit gutem Beispiel vorran gehen und soetwas nicht unterstützen. Whaaaat oO !!! Der Puggle ist zwar kein eingetragener Rassehund aber er wird im Volksmund nun mal so genannt und mit der Kreuzung wurde immerhin erreicht das Emma weder zukurze Atemwege hat, keine Luft bei etwas toben bekommt und und und. Wie die meisten mittlerweile Überzüchteten Möpse.
    Mit solch einer Anfeindung habe ich nicht gerechnet und hat mich sehr beschäftigt! Auch ich sehe defizite in der Rasse aber trotzdem ist mein Hund auch als Mischling mein ein und alles ❤

    Ich finde deinen Blogbeitrag wunderschön geschrieben – tolle und gleichzeitig sehr ernstes Thema! 😦

    Deine Maus ist Zuckersüß.

    Und deine Bedenken wegen der Modelseaches, leider muss ich dir dazu sagen das meist nur geschaut wird wer die weitere Reichweite hat und Ja da sind meist die Rassen wie Labradore etc. ganz vorn.
    Ich (Lizz.Hundewerk) ziehe meine Verlosungen prinzipell über Zufallsgeneratoren aus.

    Wenn du Interesse an einer kleinen professionelle Zusammenarbeit hast, kannst du dich gern bei mir über Facebook melden! 🙂

    Lieste Grüße von Lisa & Emma von Lizz.Hundewerk bzw. Puggle Emmchen 🙂 ❤

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  8. Ich kann all den Kommentaren nur beipflichten. Noch habe ich keinen Hund, aber in ein paar Monaten wird dann ein absolut einzigarter Hund aus dem Tierschutz bei mir einziehen. Ich habe viele Leute mit Tierschutzhunden kennengelernt, auch deren Vierbeiner, die allesamt einzigartig und liebenswert sind, die eine große Dankbarkeit und selbstlose Liebe verschenken. Jeder hat seine eigene unverkennbare Identität und Persönlichkeit, eben kein „Hund von der Stange“, geschneidert nach vom Menschen vorgegebenen Mustern, die die Tiere krank machen – das betrifft alle Qualzuchten, weil irgendwelche Idioten, behaupten, dass eine kurze Nase oder besondern krumme Beine erstrebenswert seien. Das ist wieder der Natur. Klar, manche Hunde aus dem Tierschutz zeigen Probleme, die aber daher rühren, dass Menschen keinen Respekt vor Tieren, d.h. dem Leben oder der Schöpfung haben, und diese Leute gibt es auf der ganzen Welt. Leider. Nach reichlichen Überlegungen und Recherchen habe ich mich entschieden, einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren. Da gibt es unglaublich viele entzückende und einzigartige Geschöpfe, die sich nichts sehnsüchtiger wünschen als ein glückliches Hundeleben – und das will ich meinem Hund geben. Ich habe dann die Qual der Wahl.

    Es grüßen Sigrid und all die unzähligen wunderbaren Fellnasen

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  9. Ich habe diesen Post mit echter Bestürzung gelesen und bin erschüttert….. selbst habe ich einen sogenannten Senfhund, eine wilde Mischung aus Schäferhund, Collie und was weiß der Geier noch allem. Absolut geliebt und wunderschön! Tatsächlich habe ich bisher keine blöden Kommentare zur „Nichtrasse“ meines Hundes bekommen, vielleicht liegt es an der offensichtlichen Größe und Dominanz meines Hundes, vielleicht trauen die Leute sich nicht, böse Kommentare dazu zu geben, denn von mir bekämen sie garantiert Gegenwind!
    Viel erschreckender finde ich aber, was für ein Bild das auf unsere Gesellschaft wirft!! Leben wir tatsächlich noch in einer Zeit, in der wir uns über Rasse oder nicht Rasse mokieren dürfen? Sollten wir nicht alle darüber weg sein?
    Ja, ich denke schon, das es auch wichtig ist, Tierrassen zu erhalten, allein schon wegen der genetischen Vielfalt. Und wer einen Rassehund/ein Rassepferd etc. besitzen möchte, Halleluja, der soll das bitte machen, aber Rasse oder nicht sollte in unserem Leben echt nur eine untergeordnete Rolle spielen.
    Sollte mir jemals jemand blöde kommen, von wegen kein Rassehund, mache ich demjenigen gern mal meinen Standpunkt klar: im Kleinen fängt an, was im Großen böse enden kann…..
    Herzliche Grüße
    Gabi

    P.S. geschichtliche Vergleiche dazu zu ziehen, verbietet sich von alleine, das ist mir absolut klar und doch muss man mal darüber nachdenken, wes Geistes Kind solche Ablehnung von „Mischlingen“ beinhaltet.

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  10. Hat man einen Mischling aus dem Tierschutz wird man komisch angeguckt und dem Hund ein Trauma angedichtet. Außerdem muss man sich anhören, dass man keinen Auslandshund holen darf solange es in Deutschland Hunde im Tierheim gibt. Oder wahlweise, das man lieber einem Auslandshund holen soll, weil es denen viel schlechter geht als den Hunden in Deutschland. Holt man sich einen Hund von einem seriösen Züchter ist man der böse, weil man keinen Hund aus dem Tierschutz gerettet hat. Ich glaube egal wie mans macht, es ist einfach immer verkehrt.
    Die begeisterte Frage „Was ist denn das für eine Rasse?“ mit anschließend komischem Blick kenne ich auch, gern noch gepaart mit zahlreichen Infos über den Stammbaum des anderen Hundes. Passiert uns aber eher selten und stört mich nicht.
    Die Diskussion, dass Hunde aus dem Tierschutz alle einen Knall und ein Trauma haben, entkräfte ich gern damit, dass mein Tierschutzhund als ausgebildeter Besuchshund mit mir zusammen arbeiten geht. Dann kann der Knall und das Trauma ja gar nicht so groß sein 😉 Gibt aber viele die der Meinung sind, das Tierschutzhunde sich nicht für diese Arbeit eignen.
    Lass dich nicht ärgern, ich finde dein Hund ist eine absolut gelungene Mischung. Du musst dich vor niemandem rechtfertigen.

    Liebe Grüße
    Steffi

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