Trick – Futterglocke

Hallo ihr Lieben

nach laaanger langer Zeit gibt es endlich wieder einmal mehr oder weniger eine Trickanleitung. Aufgrund Kaya’s Erkrankung, war es die letzten Monate leider etwas schwierig, weitere Tricks einzustudieren, da die meisten Tricks auf meiner To-Do-Liste für sie körperlich leider nicht machbar waren.

Nun habe ich aber damit angefangen ein wenig umzudenken und mir Dinge überlegt, die man ihr auch im Liegen oder Sitzen beibringen kann. Hierfür habe ich unter anderem extra eine kleine „Futterglocke“ bestellt. Ja, bei näherem Hinsehen kann man erkennen, dass es sich leider um eine stinknormale rosa Tischklingel handelt – bestellt hatte ich aber eine haustiergerechte Futterglocke… Über diese Falschlieferung habe ich mich aber auf Instagram letztens schon genug geärgert, deshalb erspare ich euch das an dieser Stelle. Für diejenigen, die auch gerne so eine Futterglocke bestellen möchten: Die Glocken für Haustiere haben in der Regel einen großen flachen Knopf und klingeln nicht ganz so laut. Wir haben das Problem mit Heißkleber und einem großen Knopf aber gut gelöst, bis die neue (hoffentlich richtige Glocke) ankommt.

Das Klingeln auf der Glocke habe ich Kaya beigebracht, weil es der Grundstein für einen anderen „Trick“ sein soll, den ich ihr beibringen möchte. Zukünftig möchte ich, dass sie die klingel dazu benutzt uns mitzuteilen, wenn sie in den Garten möchte. Im Sommer ist dies aufgrund einer Hundeklappe im Fliegengitter kein Problem. Im Winter hat man jedoch selten die Tür offen stehen und da sie sich nicht besonders lautstark mitteilt und Frauchen zur Zeit einen sehr tiefen Schlaf hat, dachte ich ich könnte es ihr damit etwas einfacher machen. Vielleicht verknüpfe ich es aber auch mit etwas völlig anderem. Das überlege ich mir noch. Wenn ihr Ideen habt, wofür man die Klingel noch verwenden kann, schreibt es mir gerne in die Kommentare. Ich freue mich über Inspirationen. Nun aber genug von dem ganzen Gequassel und zurück zum Wesentlichen – der Anleitung.

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Um eurem Hund den Trick beizubringen braucht ihr eigentlich nichts anderes außer die Glocke, ein paar tolle Leckerli und ein klein wenig Geduld. Zuerst habe ich Kaya vor mich gesetzt, einige Male selbst auf die Klingel getippt und ihr direkt danach ein Leckerli unter die Nase gehalten, damit sie sich an das Geräusch gewöhnt und sich nicht zu Tode erschreckt, wenn sie das erste Mal selbst die Klingel betätigt. Gleichzeitig verknüpft sie das Klingeln so mit etwas positivem und weiß, dass nach dem Klingeln ein Leckerli folgt. Sollte euer Hund – wie Kaya zum Beispiel – sehr skeptisch auf das Klingeln reagieren, fangt mit einem kaum hörbaren Klingelgeräusch an steigert die Lautstärke erst, wenn euer Hund sich nicht mehr davor erschreckt oder euch zu verstehen gibt, dass er sich damit unwohl fühlt. Zur Orientierung – bei uns hat sich das ganze mehrere Tage hingezogen, da Kaya sehr empfindlich auf unbekannte und lautere Geräusche reagiert. Also nicht aufgeben, wenn nicht sofort die gewünschte Reaktion kommt. Ein kleiner Tipp der uns sehr geholfen hat ist übrigens, einen Klecks Heißkleber auf den kleinen Hammer zu geben, der von unten gegen die Glocke schlägt. So wird die maximale Lautstärke des Klingelgeräuschs etwas leiser.

Nachdem sie sich mit dem lauten klingeln angefreundet hatte, sind wir einen Schritt weiter gegangen. Ich habe die Glocke auf meine Hand gestellt, die Handbewegung für „Winken“ gemacht und anschließend die Glocke unter ihrer Pfote platziert, wenn Kaya gewunken hat. Ertönte dann das Klingelgeräusch gab es direkt ein Leckerli für sie. Nach nur 3 bis 4 versuchen hat sie dann immer geschaut, ob sie auch bloß die Klingel trifft, damit es wieder etwas zu Futtern gibt. Das war das Zeichen für mich, die Klingel auf dem Boden abzustellen. Nach einem kurzen „Mit-der-Pfote-in-der-Luft-herum-wedeln“ hat sie dann verstanden was ich von ihr möchte und sie hat angefangen wie eine Verrückte auf die arme Glocke einzuprügeln. Hätte ich ihr in diesem Moment für jedes Klingeln etwas gegeben, hätte ich auch direkt einen 25kg Sack Leckerli nach ihr werfen können. Offensichtlich war sie unfassbar stolz, dass sie wusste, was ich von ihr möchte hihi. Mittlerweile ist übrigens (wie auch auf den Fotos zu sehen) die neue Klingel angekommen.

Mit was ich die Verwendung der Klingel zukünftig weiter verknüpfen möchte, weiß ich noch nicht genau. Momentan schwankt es noch zwischen „Wenn sie raus möchte“ und „Wenn sie Futter möchte“. Wobei letzteres wahrscheinlich vor allem in den Wintermonaten in einem Klingelkonzert enden würde. Mit was würdet ihr das Klingeln zusätzlich verknüpfen? Habt ihr vielleicht noch andere Ideen? Lasst es mich gerne wissen! Jetzt wünsche ich euch aber erst einmal viel Spaß beim üben!